PRAKLA-SEISMOS Report 1 / 1973  
 
 

Im Report 2/72 berichteten wir von 2 Autorallyes, an denen sich Betriebsangehörige aus der Zentrale Hannover im Oktober 1971 und im Frühjahr 1972 beteiligt hatten.
Nachdem nun, wie erhofft, im Herbst 1972 und im April 1973 zwei weitere Orientierungsfahrten stattgefunden haben, soll heute darüber kurz berichtet werden.

Am 8. Oktober 1972 wurde nach fast sechsmonatiger Unterbrechung um 8 Uhr morgens der erste Wagen am .Contiturm neben dem Messegelände Hannover auf die ca. 160 km lange Reise geschickt. Die Fahrt führte über Nebenstraßen an Hildesheim vorbei nach Süden, und ging dann in Höhe des Autobahndreiecks Salzgitter nach Westen bis in die Nähe von Alfeld. Unmittelbar vor Gronau mußten alle Teilnehmer eine Sonderprüfung absolvieren
Es galt, an auf die Straße aufgezeichnete Kreise so nah wie möglich heranzufahren und sie mit je einem Vorder-bzw. Hinterrad "nachzuziehen". Abweichungen in cm wurden mit Minuspunkten bewertet.

Ü̈ber Nordstemmen und Sarstedt wurde das Endziel " Restaurant Kronsberg" angesteuert, welches jeder Fahrer bis 15 Uhr erreicht haben mußte. Auf der Strecke selbst gab es wieder eine ganze Anzahl kniffliger Fragen zu lösen und stumme Kontrollen (Buchstaben oder Zahlen) zu erkennen.
Wenn auch die Fahrt bei starkem Nebel begann, so wurde ihr größter Teil doch bei schönem Wetter durchgeführt. Alle Beteiligten waren sich wiedereinmal einig, daß auch diese Fahrt nicht die letzte gewesen sein sollte.

Die ersten 3 Plätze wurden dieses Mal wie folgt vergeben :

dummy1. Platz:  K. H. Prinz / W. Ostwald
dummy2. Platz:  I. Rust / J. Franke
dummy3. Platz:  E. Dresselmann / R. Tomkötter

Damit konnte das Paar Prinz/Ostwald seinen 1. Platz von der Frühjahrsfahrt verteidigen.
In Unterhaltungen mit verschiedenen Teilnehmern entstand dann die Idee, im Frühjahr 1973 eine Fahrt vorzubereiten, die sich über 2 Tage erstrecken sollte. Wochenlange Erkundigungen der Veranstalter K. G. Apel und H.-J. Jahn waren notwendig, ehe am 14. April d. J. um 9 Uhr der " Startschuß" für den ersten von insgesamt 20 Wagen auf dem Hof unseres Datenzentrums in der Wiesenstraße 1 zur 5. Rallye fallen konnte.

Das Ziel war allen Beteiligten schon vorher mit dem Ort SIEBER am Südharz bekanntgegeben worden. Dort waren im Hotel zur Krone für alle diejenigen Zimmer reserviert worden, die nach anstrengender Fahrt nicht nach Hause fahren wollten.
Jedes Fahrzeug hatte eine Strecke von ca. 250 km zu bewältigen, auf der 19 Orientierungskontrollen, z. T. in Form von Bildern, zu lösen waren. Mit Salzgitter, Wolfenbüttel, Schöppenstedt und Oker seien einige Städte genannt, die von den Teilnehmern passiert werden mußten. Bis 18.30 Uhr war uns die Frist gesetzt worden, das Endziel zu erreichen. Wollte man noch eine Mittagspause einlegen, blieb nicht allzuviel Zeit, die Landschaft zu bewundern, obwohl uns das Wetter an diesem Sonnabend wieder wohl gesonnen war und die Sonne schien.
Während sich die Teilnehmer, unter ihnen eine größere Zahl Ehefrauen, beim Abendessen von den "Anstrengungen

Anstrengungen" erholten, werteten die Veranstalter die Ergebnisse aus und kamen gegen 20 Uhr zu einem für alle Beteiligten überraschenden Ergebnis :
Zweimal 1. Platz, dreimal 2. Platz und zweimal 3. Platz!
Nun war guter Rat teuer. Die Bedingungen der Fahrt waren also doch nicht so schwierig gewesen, wie wir vermutet hatten. Durch Losentscheid wurden schließlich die ersten Plätze in den drei Kategorien folgendermaßen bestimmt:

dummy1. Platz:  K. H. Prinz / W. Ostwald
dummy2. Platz:  Ehepaar J. Franke
dummy3. Platz::  Ehepaar ehr. Stüwe

Damit hatte das Paar Prinz/Ostwald wiederum den 1. Platz besetzt, wenn auch diesmal das Los mitgeholfen hatte.
Anerkennung sei auch den Ehepaaren Franke und Stüwe gezollt für ihren 2. bzw. 3. Platz. Damit ist endlich bewiesen, daß Ehefrauen als Beifahrer nicht nur meckern, sondern auch nützliche Arbeit leisten können.br> Leider wurde das Wetter am Sonntag, dem 15. April so schlecht, daß die meisten Teilnehmer auf eine gemütliche Rückfahrt durch den Harz verzichteten und direkt nach Hannover zurückkehrten.
Den Veranstaltern Apel und Jahn sagt der Berichterstatter im Namen aller Teilnehmer herzlichen Dank. Hoffentlich klappt die für den Herbst geplante Fahrt wieder so gut wie die bisherigen und wächst die Teilnehmerzahl weiterhin an.

v. Roeder