PRAKLA-SEISMOS Report 1 / 1971  
Entwicklungslabor,das neue Gebäude in der Eupener Straße
Labors · Service · Werkstätten · Fertigung

Die sich ständig ausweitende Tätigkeit beider Gesellschaften machte auch eine Vergrößerung der Entwicklungslabors, der Serviceabteilungen, der mechanischen und der Kfz-Werkstätten erforderlich. Ihre mehr oder weniger behelfsmäßige Unterbringung konnte beseitigt werden, als das neue Gebäude in der Eupener Straße im November 1968 bezogen wurde.

Die Kfz-Werkstatt ist bereits seit 1963 in einer großen Halle auf dem Gelände Eupener Straße untergebracht. Ihr Ausbau mit modernster Ausrüstung war durch die Notwendigkeit gegeben, Arbeiten an unserem umfangreichen Fahrzeugpark (z. zt. etwa 600 Einheiten) jederzeit - auch unabhängig von einer angespannten Konjunktur - ausführen zu können, um eine reibungslose Organisation für die Außenbetriebe auch auf diesem Sektor zu gewährleisten.

Der Serviceabteilung stehen Ingenieure zur Verfügung, die regelmäßig in gewissen Abständen die Apparaturen, Kabel, Geophone usw. überprüfen und warten. Bei Neuaufstellung von Trupps wird Starthilfe durch einen ihrer erfahrenen Ingenieure gegeben.

Nach dem Kriege lag bei PRAKLA und SEISMOS das Schwergewicht auf der Entwicklung und der Fertigung von seismischen Apparaturen. Dabei sind beide Firmen zunächst eigene Wege gegangen, und beiden ist es auf ihre Weise gelungen, den Anschluß an den internationalen Standard zurückzugewinnen.

Erst mit dem. Einsatz der seismischen Digital-Apparaturen wurde ab 1966 die Eigenproduktion eingestellt und die Entwicklung und Fertigung auf andere Instrumente und Geräte verlagert. Zur Zeit befassen sich drei Laborgruppen mit Entwicklungen auf den folgenden Gebieten:
Vibroseis, Datenerfassung, Datenverarbeitung, Sondermessungen, Navigation, Aerogeophysik, Streamer und seismische Zusatzgeräte.

Als hervorragendste Leistung unserer Labors kann wohl die Entwicklung des atomuhrgesteuerten Navigationssystems ANA angesehen werden.

Die heutigen Aufgaben der mechanischen Werkstätten sind u.a. der Bau von Versuchsmustern und Versuchseinrichtungen für die Entwicklungslabors, die Herstellung von Prototypen neu entwickelter Instrumente, Reparaturen an selbst entwickelten Instrumenten, Präzisionsarbeiten mittels Spezialmaschinen, die außer Haus entweder überhaupt nicht oder nicht in der erforderlichen Qualität ausgeführt werden können. In den mechanischen Werkstätten sind neben vielen Spezialmaschinen u.a. allein 13 Drehbänke verschiedener Typen in Betrieb.

Auf dem Gelände an der Eupener Straße befinden sich außerdem eine Vibratorwerkstatt und eine Schaltwerkstatt. Ferner werden dort unsere Seemeßkabel hergestellt. Zur Zeit sind diese mit beschleunigungskompensierten piezoelektrischen Hydrophonen ausgestattet.

Seismische
Analog-Magnetband-Registrierungen
bei PRAKLA-SEISMOS